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High-Tech zu Niedrigkosten: Ultraschall-System ermöglicht 3D-Druck von Verbundwerkstoffen

Ein Team der Universität von Bristol hat ein neues 3D-Druck-Verfahren für Verbundwerkstoffe zur Fertigung von Hochleistungsprodukten vorgestellt.

Die Anwendungsgebiete sind mannigfaltig: Tennis- und  Golfschläger können auf diese Weise ebenso hergestellt werden wie Teile für die Flugzeug- und Raumfahrttechnik. Das Besondere daran ist, High-Tech-Produkte können zu Niedrigkosten produziert werden. (siehe Pressemitteilung Universität Bristol)

Nach der in Smart Materials and Structures veröffentlichten Studie werden bei dem neuen Verfahren Ultraschallwellen verwendet, um Millionen von winzigen Verstärkungsfasern im §D-Druck-Prozess zu positionieren. Die genaue Ausrichtung der Fasern kann durch das Einschalten der Ultraschallstehwellenmuster während des 3D-Drucks gesteuert werden. Das Ultraschallsystem ergänzt handelsüblichen 3D-Drucker und soll dadurch eine kostengünstige Fertigung einer neuen Generation von Verbundwerkstoffteilen ermöglichen.

Dabei spielt nicht die Festigkeit der gefertigten Teile einer Rolle.  Möglich ist auch der Einsatz im Bereich  intelligenter Anwendungen. Möglich seien mit Druckharz gefüllte Kapseln zur Selbstreparatur von Materialien oder piezoelektrische Partikel für die Energiegewinnung.

Das neue Verfahren unterstreicht unsere These 5, nach der sich der 3D-Druck im wachsen Tempo durchsetzt, weil 3D-Drucker eine immer kostengünstigere und  leistungsfähigere Produktion ermöglichen.

Text: Werner Koch, 3D-Druck Solingen