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INDMATEC bringt 3D-Drucker für Hochleistungspolymere auf den Markt

3D-Druck Solingen hat das Unternehmen INDMATEC  in Solingen bereits auf  einer Pressekonferenz am 5. Mai vorgestellt. Das Verdienst von INDMATEC ist, den Hochleistungskunststoff PEEK  3D-Druck – fähig zu machen. Diese Weltneuheit bietet ganz neue Möglichkeiten für die Industrie. Jetzt bringt INDMATEC dazu auch den passenden 3D-Drucker auf den Markt, der die Fähigheit, hat, den besonderen Anfordungen  an die 3D-Druckprozesse von Hochleistungskunststoffen gerecht zu werden. Diesen neuartigen 3D-Drucker zeigt INDMATEC auf dem Stand von  3D-Druck Solingen zur  Solingen-Messe vom 12. bis 14. Juni 2015.

Lesen Sei dazu die aktuelle Pressemittelung von INDMATEC

Technologiesprung für die Additive Fertigung
INDMATEC bringt 3d-FDM-Drucker für Hochleistungspolymere auf den Markt

Dem Start-Up INDMATEC aus Karlsruhe ist es als erstem Unternehmen weltweit gelungen, PEEK mit der FDM 3D-Drucktechnologie druckfähig zu machen. Neben den bisher angebotenen PEEK-Filamenten wurde jetzt auch der erste standardisierte „PEEK-druckfähige“ FDM 3D-Drucker für Industriekunden entwickelt.

Das Hochleistungspolymer PEEK, kurz für Polyetheretherketon, zeichnet sich durch hohe Temperaturbeständigkeit, mechanische Steifigkeit und chemische Beständigkeit aus und wird zum Beispiel in der Automobil-, Maschinenbau-, Elektronik- und Halbleiterindustrie eingesetzt. Industrieunternehmen können mit PEEK mechanisch und thermisch hoch belastbare Kunststoffbauteile herstellen. Attraktiv ist PEEK aufgrund seines geringen Gewichts und seiner mechanischen Eigenschaften auch als Metallersatz.

Bisherige Fertigungsverfahren mit PEEK sind aufgrund des hohen Materialverbrauchs in der Herstellung weniger effizient und aufwändig. Diese wurden nun von INDMATEC revolutioniert.

„Der Entwicklung gingen jahrelange Forschungsarbeiten voraus,“ erklärt Professor Dr. Brando Okolo, Materialwissenschaftler und Mitgründer der INDMATEC GMBH, „um PEEK als Filament einsatzfähig zu machen und um gleichzeitig einen FDM-Drucker zu entwickeln, der den anspruchsvollen  Anforderungen des Materials gerecht wird.“

Der PEEK-3D-Drucker ist mit seinen einzigartigen Eigenschaften und perfekter Abstimmung von Soft- und Hardware, in  idealer Weise geeignet, das PEEK-Filament zu verarbeiten. Sein vollständig geschlossener Bauraum mit einem Druckbereich von  155x155x155mm, der aus nicht reaktiven Materialien besteht, gewährleistet ein auf PEEK zugeschnittenes Temperaturprofil während des kompletten Druckprozesses. Extruder, Hotend und Düse wurden speziell für das Hochleistungspolymer PEEK entwickelt, so dass die notwendigen Drucktemperaturen von bis zu 420°C erreicht werden können. Des Weiteren verfügt der Drucker über ein spezielles Heizbett für optimierte Adhäsion. Die für die Steuerung des 3D-Druckers entwickelte Software ermöglicht dem Anwender, aufgrund der benutzerfreundlichen Bedienungsoberfläche, PEEK im One-Click-Verfahren zu drucken.

„Unser Ziel war es, auch mittelständischen Unternehmen die Additive Fertigung  mit dem Hochleistungspolymers PEEK wirtschaftlich verfügbar zu machen“, so Tony Tran-Mai. Der Geschäftsführer der INDMATEC GmbH, freut sich darüber, dass es gelungen ist, diese innovative Technologie zu einem attraktiven Preis anbieten zu können.

Der von INDMATEC entwickelte 3D-Drucker ist dafür optimiert, neben PEEK weitere Hochleistungspolymere zu drucken, die den besonders hohen Leistungsanforderungen in zahlreichen Industriebranchen gerecht werden.

Zu sehen ist der 3D-Drucker auf der Solingen-Messe am Stand des Netzwerks „3D-Druck“ vom 12. bis 14. Juni 2015.

Der Preis für den 3D-Drucker inkl. Software beträgt 9.590€ (exkl. Mwst.). Hierbei sind regelmäßige Software- und Datenbankupdates inbegriffen. Zusätzlich kann auch ein Implementierungsservice sowie technischer Support gebucht werden. Zur Zeit beträgt die Lieferzeit 7 Wochen nach Bestelleingang und Anzahlung von 50% des Kaufpreises.

 

Über INDMATEC

Die INDMATEC GmbH, ist ein innovatives Unternehmen, das von ehemaligen Mitarbeitern des KIT gegründet wurde. Es kooperiert in Forschung & Entwicklung eng mit seinen Partnern, darunter das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Stuttgart und das Fraunhofer Institut IWM in Freiburg.

Text: Werner Koch