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3D-Druck in NRW auf dem Vormarsch

Die Additive Fertigung hat in NRW starke Wurzeln. Pioniere der 3D-Druckerherstellerung sowie leistungsfähige Dienstleister sind Mitglieder unseres 3D-Netzwerks und namhafte Konzerne investieren an Rhein und Ruhr in die neue Fertigungstechnologie.

Kurzer Blick zurück: Das so genannte Selektive Laserschmelzen (SLM=Selective Laser Melting) wurde maßgeblich am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT) in Aachen in Kooperation mit F&S (Dr. Matthias Fockele und Dr. Dieter Schwarze) entwickelt. Prof. Dr. Fockele ist heute Geschäftsführer unseres 3D-Netzwerk-Partners, der ReaLizer GmbH aus dem westfälischen Borchen. RealiZer stellt als Pionier der SLM-Technologie hochwertige 3D-Drucker für Metalle her.

Ein weiterer nordrhein-westfälischer Partner in unserem 3D-Netzwerk ist der 3D-Drucker-Hersteller EnvisionTEC aus Gladbeck. Das heute amerikanisch/deutsche Unternehmen stammt ursprünglich aus dem westfälischen Marl. Die Geräte werden zum großen Teil in NRW gefertigt. Auch EnvisionTEC lässt sich als Pionier der Branche bezeichnen. Bereits seit 1999 produziert das Unternehmen hochwertige 3D-Drucker, die mit unterschiedlichen Technologien, in der Hauptsache mit dem so genannten DLP-Verfahren (Digital Light Processing), arbeiten.

In NRW wird weiter kräftig in Sachen 3D investiert. So  wurde laut Branchenmagazin 3Druck.com soeben der erste Spatenstich für eine neue Produktionsanlage für Polyamid 12 Pulver in Marl gesetzt. Das Kunststoffpulver ist hauptsächlich für den 3D-Druck von Bauteilen bestimmt. Laut Evonik sorgt das Hochleistungspolymer dank einer besonders hohe Qualität für hervorragende Ergebnisse in der Additiven Fertigung.  Auch der voestalpine-Konzern engagiert sich bei zukunftsweisenden 3D-Technologien: Vor zwei Tagen wurde am Standort Düsseldorf ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum für den 3D-Druck von Metallteilen eröffnet. Das „voestalpine Additive Manufacturing Center“ soll die konzernweiten Forschungsaktivitäten zu diesem Thema bündeln und das Verfahren für die Herstellung besonders komplexer und leichter Metallbauteile – zum Beispiel für den Einsatz in der Luft- und Raumfahrt, in der Automobilindustrie oder im Werkzeugbau – nutzbar machen. (mehr).

Investitionen im Bereich Additive Fertigung finden aber längst nicht nur im Bereich der Produktion von Geräten und Materialien statt. In unserem 3D-Netzwerk  gibt es zahlreiche Anwender aus NRW, die 3D-Drucker  im Bereich F & E oder in der Produktion nutzen. Dazu kommen Dienstleister, die die Additive Fertigung als Lohndienstleistung anbieten.  Und immer häufiger nehmen sich Universitäten und Bildungseinrichtungen des Themas an. Davon zeugen alleine acht Universitäten, die Mitglieder von Das 3D-Netzwerk sind.