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Siemens & HP Inc. entwickeln 3D-Druck weiter zur Produktionslösung

Siemens gibt heute die Zusammenarbeit mit HP Inc. bekannt. Gemeinsames Ziel sei  es, neue Lösungen zu entwickeln, um die additive Fertigung  von einem reinen Werkzeug für das Prototyping zu einem kompletten Verfahren für die industrielle Produktion zu machen.

„Die neue Technologie ermögliche den 3D-Druck funktionsfähiger Produktionsteile, auch wenn verschiedene Materialien und unterschiedliche Farben verwendet werden. Mit diesem neuen Angebot für die additive Fertigung würden die neue, skalierbare Multi Jet Fusion™-Technologie sowie die neuen HP Jet Fusion 3D-Drucker weiter vorangebracht. Diese Kombination ermögliche Designern und Ingenieuren, Produkte zu entwickeln, die weit über die heutigen Fertigungsgrenzen hinausgingen.  Das neue Angebot von Siemens für additive Fertigung basiert auf der umfassenden End-to-End-Technologie des Unternehmens von der Konstruktion bis hin zur Produktion. Zusammen mit der HP Multi Jet Fusion-Technologie soll die Lösung beispiellose die Steuerung des 3D-Druckers ermöglichen, einschließlich der Materialeigenschaften bis in die Voxel-Ebene hinein – bis zu zehnmal schneller und für die Hälfte der Kosten aktueller 3D-Drucksysteme.

Mit additiven Fertigungstechnologien geht eine industrielle Revolution für die Produktion einher. Sie ermöglichst es Unternehmen, mit 3D-Druck Kreativität und Innovation in der Produktentwicklung zu verwirklichen“, so Chuck Grindstaff, President and Chief Executive Officer, Siemens PLM Software.

„Ingenieure erreichen mit der neuen 3D-Drucktechnologie von HP und der Software für additive Fertigung von Siemens ein neues Level an Gestaltungsfreiheit, Anwenderfreundlichkeit und Geschwindigkeit. Unternehmen können leistungsstärkere Produkte mit geringerem Gewicht und höheren Belastungsgrenzen entwickeln. Zudem lassen sich Baugruppen, die aus Teilen mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehen, in einem Stück drucken. Das spart Zeit und Geld und reduziert gleichzeitig Herstellungsfehler. Diese neuen Möglichkeiten werden die Art und Weise verändern, wie Teile hergestellt werden und – was noch wichtiger ist – für völlig neue Produktideen sorgen.“

Damit 3D-Druck eine echte Alternative für die Produktion wird, müsse  sich die Technologie hinsichtlich Geschwindigkeit, Qualität und Kosten weiterentwickeln. Ebenso wichtig sei der Daten-Input für 3D-Drucker. Dabei spiele die Software eine wichtige Rolle. Designer und Ingenieure könnten die Vorteile additiver Herstellungsprozesse nur dann voll ausschöpfen, wenn sie die Teile- und Materialeigenschaften steuern können – bis hin zur Voxel-Ebene. Das schließe die Möglichkeit ein, Teile mit unterschiedlicher Struktur, Dichte, Festigkeit und Reibung sowie elektrischen und thermischen Eigenschaften zu drucken. Die Ansteuerung der Voxel-Ebenen durch den Drucker kann so einen erheblichen Einfluss auf Produktinnovation und Fertigungsmöglichkeiten haben.

„Kunden wollen von allen Vorteilen der neuen Multi Jet Fusion-Technologie von HP profitieren, um Material- und Teileeigenschaften schon auf der Voxel-Ebene zu steuern. Dazu benötigen sie CAD/CAM/CAE-Systeme, die solch hochentwickelte Konstruktions- und Simulationstechniken unterstützen“, so Stephen Nigro, Leiter 3D-Druck bei HP. „Das Software Know-how von Siemens im Bereich Product Lifecycle Management kombiniert mit den Innovationen von HP wird dazu beitragen, den 3D-Druck von einer reinen Prototyping- zu einer umfassenden Produktionslösung weiterzuentwickeln.“

www.siemens.com/plm.

Text: Werner Koch