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MAKE OR BUY? DIE FRAGE NACH DER FERTIGUNGSTIEFE STELLT SICH NEU.

AUMAT REVOLUTIONIERT MASCHINENBAU MIT 3D-DRUCK

Unser Netzwerkmitglied, der Solinger Maschinenbauer AUMAT,  ist spezialisiert auf hochwertige Räummaschinen, Maschinen für die Zylinderschlossindustrie sowie Sondermaschinen für individuelle Automatisierungslösungen. Inzwischen kommen bei jeder produzierten Maschine zahlreiche Funktionsteile aus dem 3D-Drucker – Tendenz steigend.

„Bei der Anschaffung unseres ersten 3D-Druckers hatte  zunächst die potenzielle Kosteneinsparung und die Beschleunigung der Fertigung einzelner Funktionsteile im Vordergrund gestanden“, betont Dipl.-Ing. Achim Ihlefeld, der Technische Leiter des Unternehmens „Dieses Ziel konnten wir bereits nach wenigen Monaten erreichen, der 3D-Druck hat sich längst amortisiert. Die oft zeitraubende Fremdfertigung einzelner Maschinenteile wurde zu Gunsten schnellerer Prozesse minimiert.“

Inzwischen macht sich ein weiterer Nutzeneffekt immer stärker bemerkbar. Die AUMAT-Maschinen werden durch 3D-Druck immer noch besser, noch innovativer, noch leistungsfähiger. Die Form- und Gestaltungfreiheit beim 3D-Druck lässt Lösungen zu, die vorher gar nicht möglich oder aus Kostengründen unverhältnismäßig waren.  Maschinenteile wie Schutzbleche, Absaughauben, Kabelführungen, Wendelförderer und vieles mehr werden optimal für ihren Bestimmungszweck geplant, konstruiert und eingesetzt. Auch auf individuelle Kundenwünsche kann viel flexibler reagiert werden.

Make-or-Buy-Fragen werden bei AUMAT neu gestellt und beantwortet
Bei drei von  AUMAT eingesetzten 3D-Druckern, mit denen Maschinenteile kostengünstiger und effizienter selbst hergestellt werden, die früher eingekauft wurden, steigt zwangsläufig auch die Fertigungstiefe. Bereits in der Planungs- und Konstruktionsphase neuer Maschinen stellt sich durch den 3D-Druck die Make-or-Buy-Entscheidungsfrage immer häufiger und bei immer mehr Komponenten.  Die Additive Fertigung ist aber kein Selbstzweck. Das 3D-gedruckte Teil muss sich nach betriebswirtschaftlichen Kriterien gegenüber der traditionelle Eigen – und Fremdfertigung als überlegen erweisen. Das betrifft auch die 3D-Druck-Verfahren selbst. AUMAT arbeitet mit so genannten FDM-Druckern (Fused Deposition Modelling). Wenn man allerdings mit den eigenen 3D-Druckern  bestimmten technischen Materialanforderungen nicht gerecht werden kann, sich dies aber z.B. durch Selektives Lasersintern erreichen lässt, vergibt AUMAT Aufträge an entsprechend  spezialisierte 3D-Druck-Dienstleister, sofern dies betriebswirtschaftlich sinnvoll ist.

Achim Ihlefeld ist sich sicher, dass die Entwicklung gerade erst begonnen hat: „Das Tempo des weitere Ausbaus der 3D-Drucks im Maschinebau ist davon abhängig,  ob und wann die Leistungs­fähigkeit der 3D-Drucker und der verwendeten Materialien so gesteigert werden kann, dass die spezifischen, hohen Anforderungen der Branche erfüllt werden.  Wenn weitere Fortschritte im Bezug auf Elastizität, Festigkeit, Härte, thermisches Verhalten, Abrieb bzw. Verschleiß usw. erreicht werden, könnten demnächst noch viel mehr  Maschinenteile aus dem 3D-Drucker kommen.“

Sinkende Kosten, schnelle flexible Lösungen und neue kreative  Ansätze – die gewonnenen Erfahrungen bietet die AUMAT Maschinenbau GmbH in Form von 3D-Druck Konstruktions- und Engineering-Services auch anderen Unternehmen an. Dazu gehört die komplette Ausführung und Abwicklung von  Entwicklungsvorhaben mit 3D-CAD-Systemen vom Entwurf über Prototypen bis zur Serienreife.

Weitere Informationen:

Dipl.-Ing. Achim Ihlefeld
Technischer Leiter
AUMAT GmbH
Kyllmannweg 19 – D-42699 Solingen
Tel.:  +49(0)212-38245-0  – fax:   +49(0)212-38245-24
E-Mail: inf@aumat.de  – Web: www.aumat.de

Text und Foto: Werner Koch