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Kurz getestet: CLIP-Verfahren

Wir haben das medial spektakulär angekündigte Clip-Verfahren der Firma Carbon einem kurzen Test unterzogen.

In einem preisgekrönten TED-Vortrag mit dem Titel „What If 3D Printing Was 100x Faster?“  hatte Carbon-Chef Joseph DeSimone im vergangenen Jahr ein neues 3D-Druck-Verfahren präsentiert. Wie atemberaubend schnell das Verfahren ist, zeigte er damit, dass er ein komplexes Objekt während seines 15-minütigen Vortrags ausdruckte.

Inzwischen wurden die ersten 3D-Drucker der Firma Carbon ausgeliefert. Wie das Branchenmagazin 3druck.com heute berichtet, kommen derzeit weitere Dienstleister hinzu.

Wir haben zwei 3D-Modelle beim französischen Unternehmen Sculpteo hochgeladen und geliefert bekommen. Im Foto oben sehen sie zwei unterschiedliche CLIP-gedruckte Modelle.  Das linke Objekt wurde mit  Rigid Polyurethane 70 gedruckt. Die Oberflächenqualität ist sehr gut, reicht dennoch noch nicht ganz an Spritzguss-Oberflächen heran.  Das rechte Objekt wurde mit Cyanate Ester (Amber translucent)) gedruckt.  Die Oberfläche ist nicht besonders glatt, besitzt aber eine gute Festigkeit und eine Glasübergangstemperatur bis zu 225°C. Im selben Bild eine SLA-Variante aus unserem Form 2. Das Ergebnis ist in Sachen Oberflächenqualität vergleichbar. Wir werden die weiteren Eigenschaften testen und darüber berichten.

Wer in unserem Netzwerk ebenfalls Bedarf hat, Teile im Clipverfahren fertigen zu lassen oder sogar über die Anschaffung eines M1 der Firma Carbon nachdenkt, kann sich gerne mit uns über die bisherigen Erfahrungen austauschen.