Keramik aus dem Stereolithographie-3D-Drucker für Luft- und Raumfahrt
Das US-Unternehmen HRL, eine Tochter von Boing und General Motors, hat ein neues 3D-Druckverfahren für Objekte aus Keramik entwickelt. Dabei wird ein Modell aus „vorkeramischem“ Harz, wie Kunstharz im Stereolithographie-Verfahren gedruckt und anschließend in einem Hochtemperaturofen zu Keramik gebrannt, wie HRL-Forscher in der Zeitschrift Science berichten. Die auf diese Weise entstehenden Gegenstände, die hochkomplex sein können, sollen etwa zehnmal stärker als bisher bekannte 3D-gedruckten Keramiken sein. Außerdem wiesen sie praktisch keine Porosität auf und könnten Temperaturen von mehr als 1700 ° C standhalten.
Durch die extrem hohe Hitzebeständigkeit, das geringe Gewicht, die hohe Festigkeit und die Resistenz gegenüber Abrieb sowie Korrosion können die Bauteile ideal in Triebwerken, in der Elektronik oder als Hitzeschild zum Beispiel in Überschallflugzeugen und in der Raumfahrt eingesetzt werden.
Auch diese Nachricht unterstreicht unsere These 5: 3D-Drucker werden immer leistungsfähiger. und These 2: Der Siegeszug des 3D-Drucks beginnt in bestimmten Branchen
Foto oben: Dan Kleine Fotografie, © 2015 HRL Laboratories
Text: Werner Koch, 3D-Druck Solingen