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Ist das der Tipping-Point?

Ist die Meldung, dass der amerikanische 3D-Druck Autobauer Local Motors ab nächsten Monat Bestellungen für Autos aus dem 3D-Drucker entgegen nimmt (vgl. 3dprint.com), ein Weckruf für die arrivierte Automobilzunft?
Wird die Nachricht bewirken, dass die heutigen Weltmarktführer und die gesamte restliche Industrie verstehen, welche gewaltigen Folgen die Einführung und Verbreitung des 3D-Drucks für sie und ihre Kunden haben? Der so genannte Tipping-Point bezeichnet ja bekanntlich den Zeitpunkt, an dem ein vermeintlich unbedeutendes Ereignis Großes bewirkt.

Vielleicht ist es aber doch nicht die einzelne Meldung, sondern vielmehr die Vielzahl der Nachrichten aus der 3D-Druck-Szene, die hoffentlich bald für die Aufmerksamkeit sorgen, die das Thema verdient. Dazu beitragen könnte vielleicht die Nachricht, dass insgesamt von Januar bis Juni 2015 88.000 Geräte weltweit verschickt wurden (vgl. 3druck.com), was einen Anstieg von 52% gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 entspricht. Oder sind es möglicherweise die in immer kürzeren Abständen eintreffenden Neuigkeiten zu Produktinnovationen, schnelleren und preiswerteren Geräten, effizienteren Verfahren und leistungsfähigeren Materialien, die den ganz großen Umschwung in der öffentlichen Wahrnehmung erzeugen werden?

500.000 3D-Drucker sollen laut Gartner im Jahr 2016 ausgeliefert werden. Danach wird sich der Markt jährlich verdoppeln. Als Gründe für dieses Wachstum haben wir  7 Thesen aufgestellt.  WEITERLESEN

Text: Werner Koch, 3D-Druck Solingen