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3D-Netzwerk Mitglied gewinnt internationalen Preis für Innovation und 3D-Druck

Das Mülheimer Ingenieurbüro und 3D-Netzwerk Mitglied “Süß & friends” gewann  den renommierten internationalen Innovationspreis “3D-Pioneers Challenge” für additive Fertigung und technologischen Fortschritt.

Dieses Jahr stand die “Oscarverleihung” der 3D-Druck Industrie unter dem Motto “Paradigm Shift” – dem Umdenken der menschlichen Herangehensweise an Produktion und Nachhaltigkeit.

Das dreiköpfige Team aus Mülheim an der Ruhr hat sich auf den Einsatz von 3D-Druckern in der Industrie spezialisiert und sich mit dem Projekt “The Brush”, einer maßgeschneiderten Bürste zur Reinigung technischer Anlagen, gegenüber Konkurrenten aus 32 Ländern und 5 Kontinenten durchgesetzt. Zur starken Konkurrenz gehörten unter anderem eine individuelle Herzklappe (Israel), ein selbstkühlender Raketenmotor (Großbritannien) und biomechanische Laufschuhe (USA), alle aus dem 3D-Drucker.

TheBrush_explanation

Die hochkarätige Jury, bestehend aus 21 Branchenspezialisten aus Forschung, Politik und Industrie, urteilten dabei über die erbrachte Pionierleistung und den gesellschaftlichen Mehrwert der Projekte. Die vom Inhaber Philipp Süß entwickelte Bürste nutzt die Reinigungswirkung von Koralle und Seeschwamm, deren komplexe dreidimensionalen Strukturen nur mit dem 3D-Drucker hergestellt werden können. Überreicht wurde der Preis während einer Online-Verleihung auf der 3D-Druck-Leitmesse ‘Rapid.Tech’ durch Valentina Kerst – Staatssekretärin für Wirtschaft und Digitale Gesellschaft Thüringen. “In diesem Siegerbeitrag werden Advanced Technologies so klug eingesetzt, dass ein traditionelles Produkt von Grund auf überdacht und die Performance komplett neu ausgestaltet wird. Die Jury war beeindruckt wie das Team digitale Tools genutzt hat, um das Konzept zu realisieren“, so ihre Begründung.

TheBrush_Structures

“Normalerweise entwickeln wir technische Bauteile, Werkzeuge und Ersatzteile für die Industrie welche dann im 3D-Drucker direkt beim Kunden produziert werden. Doch ich habe mich gefragt was passiert, wenn wir diese revolutionäre Technologie nutzen um das älteste Werkzeug der Menschheit neu zu entwickeln,“ so Philipp Süß über das Projekt, das Nachhaltigkeit durch Design demonstriert. “Um schwer trennbare Materialmischungen und hohen Recyclingaufwand zu umschiffen, besteht die Bürste nur aus einem Material und kommt an einem Stück aus dem 3D-Drucker”.

Der Preis in der Kategorie Digital ist mit 3500 € sowie einer Softwarelizenz im Wert von 15.000 € dotiert. Zusätzlich gewann Süß & friends für die Erweiterung der Grenzen des digitalen Designs den renommierten Autodesk Special Mention Award. Diese begehrte Auszeichnung beinhaltet die Aufnahme in das Autodesk Outsight Network – eine globale Gemeinschaft von Branchenführern, Unternehmern und Forschern, die zukunftsweisende Technologien in den Bereichen Design, Ingenieurwesen, Fertigung und mehr entwickeln.

 

 

Quelle und Bilder (c): Pressemitteilung Süß & friends
Titelbild: Das Team von Süß & friends (Timothy Teiber, Philipp Süß,Tim Heinrich – von links nach Rechts) bei der Preisverleihung

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